Guana Batz – Special Guest: Pitmen - 2017

Guana Batz – Best of 80’s


Special Guest: Pitmen
Support: Grave Stompers
Freitag 03.03.2017 München, Backstage Halle

Es ist schon eine Ewigkeit her das sich „Guana Batz” auf eine Deutschland Tour gemacht hatten. Noch dazu mit einen Neuen Singleplayer, die erste Studioproduktion seit über 21 Jahren. Als Special Guest waren die „Pitmen“ aus dem Pott mit dabei, auch sie haben aktuell ihr drittes Studioalbum herausgebracht. Lokale Unterstützung bekamen sie von den „Grave Stompers“ aus Fürstenfeldbruck.

Die „Grave Stompers“ eröffneten den Abend mit und gaben eine gute halbe Stunde ihr Bestes die zahlreichen Psychos und Psychobellas auf Betriebstemperatur zu bringen. Es gab sowohl eigene Stücke als auch die gewohnte Cover-Kost. Derweil füllte sich die Halle merklich für die doch wesentlich interessanteren nachfolgenden Acts.

Mit dem „Steigerlied“ kündigten sich die „Pitmen“ an. Sie eröffneten ihren Teil des Abends im Anschluss an das Intro mit einem Song vom nagelneuen Album „Back to the Pit“. Song und Sound kamen gut an und es füllte sich merklich vor der Bühne. Für mich sind sie eine der besten Deutschen Psycho- und Rockybilly Bands und entsprechend habe ich mich auf diesen Auftritt gefreut. Habe ich sie doch das letzte Mal auf dem Satanic Stomp 2008 gesehen. Auftritte von den Jungs sind leider rar und umso schöner war es das sie sogar hier in München auftreten. Souverän gaben sie Ihre Songs von „Just Fakes“, „Your’re not my friend“, „Fran Drescher“ oder auch „Christina Applegate“ zum Besten. Ein paar neue Lieder wurden ebenfalls dargeboten und kamen gut an. Leider viel zu kurz war Ihre Zeit auf der Bühne aber für mich sehr schön die Jungs endliche mal wieder zu sehen und zu hören.

Dann wurde es Zeit für „Guana Batz“, den ersten Studio Singleplayer seit 21 Jahren im Gepäck. Gestartet wurde aber mit gewohnter Kost. Über „Lady Bacon“, „Love Generator“ oder „Jungle Rumble“ bekam die Meute was sie wollte. „Choppy“ am Bass war nicht zu bremsten und tobte mit dem Bass im Schlepptau über die Bühne. Gitarrist Stuart Osbourne genannt „Disco Stu“ gab ebenfalls alles inklusiver eigener Gesangseinlage. Pip zappelte in gewohnter Manier über die Bühne. Die Stimmung war so wie sie einer Legende gebührt. Wreckin‘ Pit und auch der Rest in der Halle Anwesenden waren bester Laune. Zum krönenden Abschluss kam wie immer bei „Guana Batz“ der Rattenkönig „King Rat“ zum Einsatz und wurde entsprechend honoriert. Ein wunderbarer Abend der mal wieder gezeigt hast die die musikalischen 80er nicht nur aus f***in Nena oder Modern Talking bestanden haben, herzlichsten Dank dafür!

(Text & Bilder: Björn Engelke)


Demented Are Go - München, Strom 14.01.2017

Demented Are Go – Old school Psychobilly Wreckin’ Party

Samstag 14.01.2017 München, Strom
Support: ---

Wer sich etwas in Musikgeschichte auskennt weiß das die 80er wesentlich mehr zu bieten haben als NDW, Modern Talking und komische Klamotten. Diesen Samstag fanden sich die Psychobilly-Urgesteine von „Demented Are Go“ zu einem gepflegten Stelldichein im Münchner Strom ein. Wenn eine der bekanntesten Bands der Szene zum Tanze läd lassen sich Psychos nicht lange bitten. Um 20:00 begann der Einlasse und gegen 20:30 war das Strom schon ziemlich gut gefüllt. Im Gegensatz zu anderen Psychobilly oder Rockabilly Events in München an denen ich schon teilnahm, war die Tanzfläche zum Auftakt sofort gefüllt. Aus den Boxen tönte schon der Sound von Space Cadets, Guana Batz und Krewmen. Das gepflegte „Aufwärmen“ konnte beginnen.

Pünktlich um neun legten Mark Philipps und seine Mannen mit „Holy Hack Jack“ los und zeigten, dass sie nach wie vor Ihrem Ruf einer exzellenten Live-Band mehr wie gerecht werden. Grischa am Bass ist einfach großartig. Durch die Clubatmosphäre im Strom, ohne Absperrung vor der Bühne, kamen alle in Tuchfühlung mit den Jungs und die Stimmung kann man nur als super beschreiben. Der Sound kam fett aus den Boxen, lediglich ein kleiner Mikrofon-Aussetzer störte kurz, wurde aber schnell behoben und es konnte weitergehen. Die „Wreckin Crew“ konnte sich austoben und es war bisweilen etwas schwer sich vor dem spritzenden Bier zu schützen. Einem „unterhopften“ Grischa wurde kurzerhand ein Hopfen-Smoothie zur Verfügung gestellt und so konnte die Party ohne größere Leberunterforderung weitergehen. Nach anderthalb Stunden und einer Zugabe war das Konzert zu Ende und so wie ich die Jungs kenne haben sie es sich bestimmt nicht nehmen lassen danach noch ein zwei Bierchen mit dem Partyvolk zu trinken. Auf jeden Fall war dieser Abend ein Zeichen das es in den 80ern auch gute Musik gegeben hat, „Demented Are Go“ sind hierfür der lebende Beweis. Wer hier nicht auf seine Kosten gekommen ist war selber schuld.

(Text & Bilder: Björn Engelke)