Demented Are Go - München, Strom 14.01.2017
Demented Are Go – Old school Psychobilly Wreckin’ Party
Samstag 14.01.2017 München, Strom
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Wer sich etwas in Musikgeschichte auskennt weiß das die 80er wesentlich mehr zu bieten haben als NDW, Modern Talking und komische Klamotten. Diesen Samstag fanden sich die Psychobilly-Urgesteine von „Demented Are Go“ zu einem gepflegten Stelldichein im Münchner Strom ein. Wenn eine der bekanntesten Bands der Szene zum Tanze läd lassen sich Psychos nicht lange bitten. Um 20:00 begann der Einlasse und gegen 20:30 war das Strom schon ziemlich gut gefüllt. Im Gegensatz zu anderen Psychobilly oder Rockabilly Events in München an denen ich schon teilnahm, war die Tanzfläche zum Auftakt sofort gefüllt. Aus den Boxen tönte schon der Sound von Space Cadets, Guana Batz und Krewmen. Das gepflegte „Aufwärmen“ konnte beginnen.
Pünktlich um neun legten Mark Philipps und seine Mannen mit „Holy Hack Jack“ los und zeigten, dass sie nach wie vor Ihrem Ruf einer exzellenten Live-Band mehr wie gerecht werden. Grischa am Bass ist einfach großartig. Durch die Clubatmosphäre im Strom, ohne Absperrung vor der Bühne, kamen alle in Tuchfühlung mit den Jungs und die Stimmung kann man nur als super beschreiben. Der Sound kam fett aus den Boxen, lediglich ein kleiner Mikrofon-Aussetzer störte kurz, wurde aber schnell behoben und es konnte weitergehen. Die „Wreckin Crew“ konnte sich austoben und es war bisweilen etwas schwer sich vor dem spritzenden Bier zu schützen. Einem „unterhopften“ Grischa wurde kurzerhand ein Hopfen-Smoothie zur Verfügung gestellt und so konnte die Party ohne größere Leberunterforderung weitergehen. Nach anderthalb Stunden und einer Zugabe war das Konzert zu Ende und so wie ich die Jungs kenne haben sie es sich bestimmt nicht nehmen lassen danach noch ein zwei Bierchen mit dem Partyvolk zu trinken. Auf jeden Fall war dieser Abend ein Zeichen das es in den 80ern auch gute Musik gegeben hat, „Demented Are Go“ sind hierfür der lebende Beweis. Wer hier nicht auf seine Kosten gekommen ist war selber schuld.
(Text & Bilder: Björn Engelke)